Liebe Studierende,
liebe Angehörige der Juristenfakultät
und liebe Ehemalige,
Anfang nächsten Jahres stehen wieder die Termine für den mündlichen Teil des Examens an.
Aus diesem Anlass wollen wir den Aufruf des Arbeitskreises für Gleichstellung in der juristischen Ausbildung mit euch teilen und ihre Bitte um Unterstützung durch Erfahrungsberichte unterstützen.
Sie schreiben:
Laut des Bundesamtes für Justiz (BfJ) bleibt die Zahl weiblicher Absolventinnen, welche erfolgreich das erste und zweite Staatsexamen absolvieren seit Jahren konstant; über die Hälfte der Absolvierenden sind Frauen.
Die juristische Ausbildung ist also schon lange keine reine „Männersache“ mehr.
Nichtsdestotrotz zeigen Statistiken, dass Frauen nach wie vor schlechter abschneiden, als ihre männlichen Kommilitonen. Während im (anonymen) schriftlichen Examen zunächst noch kein signifikanter Geschlechterunterschied ausgemacht werden kann, zeigen sich eben jene Unterschiede spätestens in der mündlichen Pflichtfachprüfung.
Die Ungleichbehandlung geht aus den Ergebnissen von Studien anderer Bundesländern hervor.
Ziel des Projektes ist es das LJPA Sachsen, als Teil des Ministeriums, das sich die Gleichstellung auf die Agenda gesetzt hat, zu motivieren eine eigene Studie in Sachsen zu veranlassen. Darüber hinaus soll die Prüfungskommissionen immer mit mindestens einer Frau besetzt sein.
Um weitere mögliche Schritte, hin zu einer regionalen Studie, gehen zu können, braucht es eine Sammlung an Erfahrungsberichten.
Dabei können alle unterstützen, indem sie ihre Erfahrungen, die eine ähnliche Situation in Sachsen nahelegen, teilen.
Dazu kann eine Mail anonym geschickt werden an: gleichstellungLE@riseup.net
Genauere Informationen sowie den kompletten Unterstützungsaufruf findet ihr im folgenden PDF-Dokument:
Wir bedanken uns im Voraus für eure Unterstützung und hoffen auf ein erfolgreiches Projekt zur Verbesserung der Gleichstellung in der juristischen Ausbildung!
Euer FSR Jura